RFS: Zwangstests sind Gefahr für freien Hochschulzugang!

Wer Lehrveranstaltungen besuchen oder Prüfungen ablegen möchte, muss in Zukunft negative Corona-Tests vorlegen


Vergangene Woche kündigte Wissenschaftsminister Faßmann an, durch sogenannte „Eintrittstests“ eine schrittweise Rückkehr zur Lehre vor Ort an Österreichs Hochschulen zu ermöglichen. Ab Ostern sollen Präsenzlehrveranstaltungen und Prüfungen demnach nur mehr unter der Voraussetzung möglich sein, dass die Studenten davor einen negativen Corona-Test vorlegen.

RFS-Bundesobmann Matthias Kornek sieht diese neuen Zugangsbeschränkungen kritisch: „Ein Test als Versuch der Feststellung von bestimmten Leistungen oder Eigenschaften ist grundsätzlich etwas Positives. Ein medizinisches Attest kann aber keine anhaltende Bedingung sein, um studieren zu können. Die Matura oder eine Studienberechtigungsprüfung müssen dafür weiterhin genügen. Darüber hinaus stellt sich bei dem eingeschlagenen Kurs, natürlich auch die Frage, ob in Zukunft dann möglicherweise nur mehr geimpfte Personen Zugang zu den Hochschulen bekommen. Studenten, die sich dem Impfzwang nicht beugen, könnten demnach beispielsweise zu einem Online-Studium degradiert werden. Die Entwicklung, dass für bestimmte Leistungen oder Orte, Tests und in weiterer Folge auch Impfungen notwendig sind, ist mittlerweile in allen gesellschaftlichen Bereichen zu beobachten.“