Vergangene Woche kündigte Wissenschaftsminister Faßmann an, durch sogenannte „Eintrittstests“ eine schrittweise Rückkehr zur Lehre vor Ort an Österreichs Hochschulen zu ermöglichen. Ab Ostern sollen Präsenzlehrveranstaltungen und Prüfungen demnach nur mehr unter der Voraussetzung möglich sein, dass die Studenten davor einen negativen Corona-Test vorlegen.
RFS-Bundesobmann Matthias Kornek sieht diese neuen Zugangsbeschränkungen kritisch: „Ein Test als Versuch der Feststellung von bestimmten Leistungen oder Eigenschaften ist grundsätzlich etwas Positives. Ein medizinisches Attest kann aber keine anhaltende Bedingung sein, um studieren zu können. Die Matura oder eine Studienberechtigungsprüfung müssen dafür weiterhin genügen. Darüber hinaus stellt sich bei dem eingeschlagenen Kurs, natürlich auch die Frage, ob in Zukunft dann möglicherweise nur mehr geimpfte Personen Zugang zu den Hochschulen bekommen. Studenten, die sich dem Impfzwang nicht beugen, könnten demnach beispielsweise zu einem Online-Studium degradiert werden. Die Entwicklung, dass für bestimmte Leistungen oder Orte, Tests und in weiterer Folge auch Impfungen notwendig sind, ist mittlerweile in allen gesellschaftlichen Bereichen zu beobachten.“
Kurz vor der Präsenzwahl (9. bis 11. Mai) und dem Einsendeschluss für Briefwahlkarten häuft sich die Kritik, welche auch uns erreicht. „Manche Kollegen haben die beantragte Briefwahlkarte gar nicht und andere so spät erhalten, dass eine korrekte Rücksendung nicht mehr möglich ist“, kritisiert die Bundesobfrau des RFS, Gudrun Kofler: „Die Anträge erfolgten teilweise schon vor Wochen. Eine derart unprofessionelle Durchführung der Wahl kostet ortsabwesende Studenten ihr Wahlrecht und wird die Wahlbeteiligung senken.“