Schon im ÖH-Wahlkampf wies der RFS darauf hin, dass sich Österreich um Ausgleichszahlungen aus der EU oder den Studenten selbst bemühen müsse!
Medienberichten zufolge wird im Wissenschaftsministerium darüber diskutiert, wie man aus der finanziellen Misere bezüglich der Universitäten herauskommt. Der RFS hat schon vor einem Jahr begonnen zwei Modelle zu diskutieren, wovon nun eines möglicherweise vor der Verwirklichung steht.
Das erste Modell betraf die Idee, Verhandlungen mit jenen Regierungen bzw. Ländern zu führen, aus denen die meisten EU-Bürger an österreichischen Universitäten studieren. Das Ziel sollte sein Ausgleichszahlungen zu fordern, um das heimische Bildungssystem vor einem Kollaps zu bewahren. So etwas existiert innerhalb der Europäischen Union mittlerweile zwischen Belgien und Frankreich, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie die BRD und Österreich.
Der zweite Vorschlag ist beinahe deckungsgleich mit den Ausführungen des Europarechts-Professors Walter Obwexer der Universität Innsbruck. Der RFS forderte damals die Wiedereinführung der Studiengebühren, die zunächst von allen Studenten zu bezahlen wären. Im Anschluss daran sollten die Studiengebühren gestaffelt nach der sozialen Lage im Rahmen eines Bildungsschecks refundiert werden.
„Noch vor knapp einem halben Jahr wurden wir aufgrund unserer Vorschläge als Europafeinde bezeichnet, nun gibt ein Europarechtsexperte unseren Vorschlag beinahe deckungsgleich wider. Ein Lob gilt selbstverständlich dem Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, Karl-Heinz Töchterle, der bewies, dass Vorschläge auch aus anderen politischen Richtungen aufgegriffen werden können und damit eine offene Diskussion ermöglicht“, kommentiert der Bundesobmann des Rings freiheitlicher Studenten, Alexander Schierhuber, den mutigen Schritt Töchterles.