Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) spricht sich auch heuer wieder gegen chaotische Protestzustände aus, die nur den Studenten schaden. "Die erdrückenden Umstände machen es jedoch notwendig, dass alle Universitätsangehörigen sich auch durch Aktionismus Gehör verschaffen, zumal das Budget wohl noch einige Überraschungen für die Universitäten bereit hält", erklärt der RFS-Bundesvorsitzende Chlodwig Mölzer.
Die Explosion der Studentenzahlen, beispielsweise an der Karl-Franzens-Universität Graz von 21.000 Studenten 2006 auf 29.000 Studenten 2010 bei gleichbleibenden Budget, tue ihr übriges. "Das gemeinsame Vorgehen der Rektoren und Studenten halten wir deswegen für sinnvoll, unter anderem auch in der Hoffnung, dass damit utopische Forderungen wie 'Friede auf Erden' oder 'Bleiberecht für alle' eingedämmt werden", so Mölzer. Nur durch eine gemeinsame Fokussierung auf das Kernproblem könne man es schaffen, die Regierung zum Einlenken zu bewegen.
"Allerdings hat sich gestern bereits gezeigt, dass die Vollversammlungen und die Protestbewegung schon wieder für linksextreme Agitation missbraucht werden. In Wien wurden beispielsweise RFS-Mitglieder gewaltsam aus einem Hörsaal entfernt, gestoßen, geschlagen und sogar gebissen", berichtet Mölzer. Kommunisten, gewaltbereite Antifa und andere fragwürdigen Vereine würden wieder im Umfeld der Studentenproteste ihr Unwesen treiben.
Der RFS fordert die Rektoren auf, sich nicht vor den Karren linksextremer Kräfte spannen zu lassen, um dem wichtigen Anliegen ausreichend finanzierter Universitäten und qualitativ hochwertiger Forschung und Entwicklung keinen permanenten Schaden zuzufügen.