In den österreichischen Spitälern absolvieren aktuell 1.200 Studenten der Medizin ihr Praxisjahr. Durch das von der Bundesregierung verursachte Bürokratie-Wirrwarr steht den Betroffenen jedoch nicht das Recht auf eine vorzeitige Impfung zu: Medizinstudenten, die ihr Praxisjahr absolvieren, befinden sich nämlich in keinem Arbeitsverhältnis, sondern in Ausbildung und nur für erstere besteht die Möglichkeit einer vorzeitigen Impfung. Für ORF-Personal und deren Freunde wurden hingegen bereits 3.000 Impfdosen reserviert und auch die Berichte um Impfprivilegien für Bürgermeister reißen nicht ab.
Für RFS-Bundesobmann Matthias Kornek ist diese Aufteilung nicht nachvollziehbar: „Jeder der täglich mit Risikogruppen in Kontakt steht, muss die Möglichkeit zu einer vorzeitigen Impfung bekommen, um die Chancen einer Ansteckung, die gerade bei diesen Personen tödlich enden kann, zu minimieren. Es ist nicht hinnehmbar, dass Promis und Bürgermeister eine Impfung vor Studenten, die in Spitälern arbeiten, erhalten können.“