Die Österreichische Hochschülerschaft setzte mit ihrem ÖH – Jahreskalender wieder einen neuen absurden Akzent, in der universitären Landschaft. Man verzichtete diesmal darauf religiöse Feiertage zu erwähnen, und verschwieg freie Tage wie Ostern und Weihnachten. Stattdessen begnügte man sich mit der Bezeichnung „gesetzlicher Feiertag“. Damit aber der Kalender nicht ein Kalender wie jeder andere wird, erfand man Gedenktage, wie den, der Audimaxbesetzung, den Welthurentag, und andere Geschmacklosigkeiten, die man sich von angehenden Akademikern schlichtweg nicht erwarten würde. Den einzigen „gesetzlichen Feiertag“ den man beim Namen nannte, war der „Tag der Arbeit“.
An dieser Herangehensweise erkennt man wie die ÖH ihre Schwerpunkte mit dem Umgang ihrer Zwangsmitglieder setzt, und mit welchen Ideologien, hier subtil gearbeitet wird.
Anstatt einen Jahreskalender für jedermann zu produzieren, verletzt man absichtlich Grundpfeiler der österreichischen Kultur, und versucht mit erfunden Heldentaten eine Ideologiewende einzuleiten. Dass aber das Linkslinke Gedankengut mittlerweile eine Luxusideologie geworden ist, da der VSSTÖ – Student heute nach der Jus – Vorlesung zum Golfplatz fährt, anstatt „ordentlich zu demonstrieren“ wird hier vollkommen ausgeblendet. Stattdessen versucht man Individuen gleicher als gleich zu machen, und auf einzelne Stärken, Schwächen, Schicksale, Sichtweisen, und Meinungen wird keinerlei Rücksicht genommen.
Und als Spitze des Eisbergs wird anstatt normale Feiertage beim Namen zu nennen, die größte Zerstörung von öffentlichen Gebäuden seit Jahrzehnten, von der ÖH – Spitze als Heldentat gefeiert.