RFS fordert ÖH-Unterstützung für Klagen gegen Aufnahmetest

FPÖ-Ärztesprecher NAbg. Andreas Karlsböck zeigt sich empört über die Verteidigungsversuche für die Männer-Diskriminierung an der Medizin-Uni Wien durch das Rektorat und zweifelhafte Genderexperten: „Auch den Damen und Herren, die für diesen Unfug beim Aufnahmetest verantwortlich sind, ist klar, dass sie damit den Rechtsstaat mit Füßen treten. Die Verantwortlichen sollen endlich die Konsequenzen ziehen und auch jenen männlichen Bewerbern, die trotz ausreichender Leistungen nun vor der verschlossenen Uni-Tür stehen, das Medizinstudium ermöglichen“, fordert Karlsböck. Die einzige Möglichkeit, um aus dieser Affäre herauszukommen, sei es nun, mehr Studienplätze zu vergeben, was angesichts des drohenden Ärztemangels ohnehin ein Gebot der Stunde sei.

Karlsböck sieht neben dem individuellen Schaden für die diskriminierten Bewerber auch einen erheblichen Imageverlust für die Wiener Medizin-Uni als Bildungseinrichtung. „Ich fordere daher auch die Vertreter des Senats auf, endlich klare Worte zu finden und zu verhindern, dass diese ehrwürdige und anerkannte Einrichtung international der Lächerlichkeit preisgegeben wird“, so Karlsböck. Das Schweigen von Wissenschaftsminister Töchterle (ÖVP) sei völlig skandalös. „Hier treiben einige diskriminierungswütige Gender-Damen ungehindert ihr übles Spiel auf dem Rücken potentieller Studenten und der Universität, und alle Verantwortlichen schauen zu“, kritisiert der FPÖ-Ärztesprecher. Es sei unerhört, dass man nun die benachteiligten und um ihre Bildungschance gebrachten Bewerber alleine im Regen stehen lasse.

Sollten sich die Verantwortlichen weiterhin weigern, ihren Fehler zu korrigieren, fordert daher der Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS), Alexander Schierhuber, die Österreichische
Hochschülerschaft auf, die Geschädigten in ihrem juristischen Kampf zu unterstützen. „Wenn eine Million Euro für Klagen gegen Studiengebühren locker gemacht werden, muss auch diesen jungen Menschen geholfen werden. Dass manche von ihnen keine Studenten sind, darf hier nicht als Ausrede gelten. Wäre der Test fair durchgeführt worden, dann wären sie nämlich Studenten“, so Schierhuber.

Karlsböck und Schierhuber begrüßen die juristischen Schritte einzelner Studenten und zeigen sich überzeugt, dass sie erfolgreich sein werden. Wenn das Unrecht einmal festgestellt sei, sei es durchaus denkbar, dass auch beträchtliche Schadenersatzforderungen auf die Med-Uni Wien zukommen. „In diesem Fall bin ich dafür, dass man sich finanziell an jenen schadlos hält, die diese rechtswidrige Praxis zu verantworten haben“, stellt Karlsböck fest.