Kofler: „Schwarz-Grün fährt unser Bildungssystem gegen die Wand!“

Utl.: Freiheitliche Studenten fordern massive Erhöhung des Bildungsbudgets und Ausfinanzierung der Hochschulen zur Sicherung und Verbesserung des Universitätsstandorts Österreich

Wien — 13.11.2022

Das Bildungsbudget für 2023 sieht eine Erhöhung um 10% vor. „Als Inflationsanpassung“, wie Bildungsminister Polaschek (ÖVP) verlauten ließ. „Das ist nicht genug, um den Universitätsstandort Österreich zu halten und schon gar nicht, um ihn auch zu verbessern, so wie es dringend an der Zeit wäre“, befindet Gudrun Kofler, Bundesobfrau des Ring Freiheitlicher Studenten (RFS), die außerdem das Argument der Inflationsanpassung nicht gelten lässt, da einige Ausgaben, wie beispielsweise die Stromkosten, viel höher ansteigen als die Inflationsrate.

„Bis zum Oktober kletterte die Inflationsrate bereits auf 11%, wie hoch genau sie im Jahr 2022 schlussendlich insgesamt sein wird, wird sich noch zeigen. Aber die Prognosen für die kommenden Jahre sehen schlecht aus, die Tendenz bei der Inflation ist weiter steigend. Nun das Bildungsbudget lediglich der Inflation anzupassen und es dadurch tatsächlich nicht zu erhöhen, ist unverantwortlich“, zeigt sich Kofler empört über die fehlende Weitsicht der schwarz-grünen Bundesregierung und insbesondere Bildungsminister Polascheks. „Was wir im Bildungsbereich brauchen, sind echte Investitionen“, so die RFS-Obfrau, die weiter ausführt: „Es ist unverständlich, dass dermaßen gegeizt wird, wenn es um unsere Zukunft geht.“

„Miete, Energie- und Personalkosten werden auf Grund der Teuerungswelle auch weiterhin massiv ansteigen. Wenn Polaschek nun davon spricht, dass die Universitäten für ihre zusätzliche Budgetforderung ,keine argumentative Grundlage‘ hätten, dann ist das eine reine Verhöhnung!“, zeigt sich Kofler verärgert über Polaschek, den sie als „realitätsfern“ bezeichnet.

„Fehlende Finanzmittel im Hochschulbereich sind fatal für die zukünftige Entwicklung von Österreich als Universitätsstandort und im weiteren natürlich auch für unsere Studenten. Unsere Unis schneiden bei den einschlägigen Rankings weltweit ohnehin schon nicht besonders gut ab“, erklärt Kofler die Situation. Beim Times Higher Education (THE) Ranking 2023 beispielsweise landete die erste österreichische Universität – die Universität Wien – auf Platz 124. Im QS World University Rankings 2023 schaffte es die Universität Wien lediglich auf Platz 151. Andere österreichische Universitäten, wie etwa die Universität Salzburg (Rang 751 bei QS) oder die Universitäten Innsbruck und Klagenfurt (beide in Abschnitt 401 — 500 bei THE), rangierten in den Rankings weit hinten. „Das ginge definitiv besser!“, ist sich RFS-Obfrau Kofler sicher, die der Meinung ist, dass österreichische Universitäten auf Grund der fehlenden Ausfinanzierung ihr Potenzial nicht ganz ausschöpfen können.

„Wenn wir unseren Universitätsstandort verbessern wollen, müssen wir endlich etwas Geld in die Hand nehmen. Das muss es uns wert sein, denn diese Investitionen ins Bildungssystem sind Investitionen in unsere Zukunft!“, fordert Kofler abschließend die Regierung auf, endlich das Bildungsbudget entsprechend zu erhöhen und die Hochschulen auszufinanzieren.

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