Die von der ÖH gepriesene Kundgebung für gewalttätige Demonstranten war eine Fortführung des Zerstörungswahns des Schwarzen Blocks – Passanten wurden beschimpft und bedroht

Am gestrigen Abend fand eine Solidaritätskundgebung für die inhaftierten Demonstranten, die vermutlich daran beteiligt waren als im Vorfeld des 2. Wiener Akademikerballs der erste Bezirk verwüstet wurde, statt. Augenzeugen berichteten, dass Demonstranten Passanten wüst beschimpften und eindeutig mit Gewalt gedroht hätten. Fotos belegen unter anderem, dass Straßenbahnschienen blockiert wurden. Zudem belegen Fotos, dass komplett vermummte Personen an der Demonstration mitgewirkt haben, die vermutlich dem Schwarzen Block zuzurechnen sind.

„Diese Fakten beweisen einmal mehr, dass die ÖH ein klares Abgrenzungsproblem hat. Wir fordern den Bundesvorstand der Österreichischen Hochschülerschaft und insbesondere den Vorstand der ÖH-Uni Wien auf, Gewalt gegen Andersdenkende endgültig zu verurteilen und jegliche Kooperation mit aggressiven Gruppierungen zu beenden“, kommentiert Alexander Schierhuber, Bundesobmann des Rings freiheitlicher Studenten den heutigen Protest. „Auch ich wurde im Vorbeigehen wüst beschimpft und massiv bedroht. Solche Zustände dürfen nicht unkommentiert bleiben. Die ÖH hat dieses Pulverfass platziert und soll es auch auf eigenes Risiko wieder entschärfen“, zeigt sich Schierhuber schockiert.

Auch der Abgeordnete zum Wiener Landtag, Udo Guggenbichler ist verwundert, dass der Gewalt nach den Exzessen noch nicht Einhalt geboten wurde: „Niemand verwehrt den Gruppierungen rund um die ÖH, das Demonstrationsrecht, ganz im Gegenteil. Es muss aber eine klare Grenze zu Gewalt und Zerstörung geben. Dass wehrlose Passanten wüst beschimpft und bedroht werden hat in einem modernen Rechtsstaat keinen Platz“, kommentiert der Organisator des Wiener Akademikerballs die heutige Veranstaltung.